Winden am See
Winden am See ist eine Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland in Österreich mit 1390 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022). Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Sásony, der kroatische lautet Binta.
Geografie: Das gesamte Gemeindegebiet gehört zum Naturpark Neusiedlersee – Leithagebirge.
Gemeindegliederung: Winden am See ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Nachbargemeinden: Jois, Breitenbrunn und Kaisersteinbruch.
Geschichte: Durch die königliche Schenkung von 1203 war das Stift Heiligenkreuz zur Herrschaft über das Gebiet von Königshof, Winden am See, Podersdorf am See, Mönchhof und Kaisersteinbruch geworden. Der bedeutendste Meister des Leithagebirges, Hofsteinmetz Elias Hügel, organisierte und leitete den durch die Türkenkriege notwendig gewordenen Neubau von katholischen Kirchengebäuden. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).
Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sásony verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Annakapelle: ObjektID: 6138, Kirchengasse, ein kleiner neugotischer Giebelbau aus dem Jahr 1864 mit Steinfigur: Anna unterrichtet Maria. Die Kapelle wurde 1991 durch den Verschönerungsverein Winden am See renoviert.
Bärenhöhle: Am Fuße des Zeilerberges liegen die Eingänge zur Bärenhöhle, in der das Große Mausohr, Österreichs größte Fledermausart, seinen Unterschlupf hat. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären und anderen ausgestorbenen Säugetierarten entdeckt. Seit 4. Februar 1929 steht die Höhle unter Denkmalschutz.
Bauernhof, ehemaliger Gasthof Wolf, ehemaliger Wirtschaftshof des Stiftes Heiligenkreuz: ObjektID: 6150, Stiftgasse 1, der ehemalige Wirtschaftshof des Stiftes Heiligenkreuz ist ein Vierseithof aus dem 17. Jahrhundert, bestehend aus einem zweigeschoßigen Wohn- und Geschäftstrakt sowie ebenerdigen Wirtschaftstrakten.
Ehem. Weinhauerhof: ObjektID: 6148, denkmalgeschützt seit 2017, Hauptstraße 34.
Freilichtmuseum Wander Bertoni: Das Freilichtmuseum des Bildhauers Wander Bertoni wurde in die alte Gritsch-Mühle eingebunden, es werden ca. 480 Objekte gezeigt; Errichtung eines neuen Ausstellungspavillons durch den Architekten Johannes Spalt.
Herz-Jesu-Kapelle: ObjektID: 6139, Eisenstädter Straße, eine Nischenkapelle an der Straße nach Breitenbrunn mit einem Steinkreuz im Giebel. Steinkreuz datiert mit 1748 und 1830.
Johann-Nepomuk-Kapelle: ObjektID: 6137, Hauptstraße 26, eine Kapelle mit einem Dachreiter nächst dem Pfarrhof aus dem Jahr 1772.
Lichtsäule: ObjektID: 6145, vor Rudolf Klafsky-Gasse 4, Gotisches Lichthäuschen mit Dachpyramide, Maßwerkfelder am Pfeiler, Mitte 15. Jahrhundert.
Mariae-Krönungs-Säule (Dreifaltigkeitssäule): ObjektID: 6140, Hauptstraße, die Maria-Krönungs-Säule am Hauptplatz ist mit 1865 datiert.
Maria Lourdes-Kapelle: Die Kapelle befindet sich am Auflangenweg und wurde 1889 erbaut. Es ist ein sakraler Figurenbildstock in neugotischer Form.
Ölbergrelief: ObjektID: 6146, am Friedhof, das Ölbergrelief stammt möglicherweise von der alten Pfarrkirche. Es handelt sich hierbei um ein spätgotisches Steinrelief vom Ende des 16. Jahrhunderts. Es hängt bei der Seitenstiege (dem Zugang von der Bahnstraße).
Pestkreuz: ObjektID: 6141, Hauptstraße, eine quadratische Säule aus dem Jahr 1646 an der Hauptstraße.
Pestsäule: ObjektID: 6142, Kreuzgasse, eine quadratische Säule aus dem Jahr 1679 beim Kellerviertel.
Pfarrhof: ObjektID: 6136, Hauptstraße 26, der heutige Pfarrhof wurde zwischen 1683 und 1694 errichtet. Es ist ein, von der Straße weit abgesetzter, traufständiger Bau mit zwei Geschoßen. Die Fassade ist relativ schlicht gehalten.
Pfarrkirche Winden am See: ObjektID: 6135, die römisch-katholische Pfarrkirche Winden am See steht in der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland. Sie ist dem heiligen Florian geweiht und gehört zum Dekanat Neusiedl am See in der Diözese Eisenstadt. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Die Kirche steht am Südende der Ortschaft. Bereits vor 1453 bestand in Winden am See eine Pfarre. Die alte Kirche wurde während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört. Unter Einbezug von Mauerwerk der älteren Kirche wurde die Kirche 1725 durch Elias Hügel, Steinmetzmeister aus Kaisersteinbruch, neu gebaut. Die Kirche wurde in den Jahren 1833, 1898 und 1961 restauriert. 1997/98 zeitgenössische Neugestaltung von Volksaltar und Ambo durch Wander Bertoni. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1829 von Friedrich Deutschmann.
Römische Villa Rustica Flur Rübäcker: ObjektID: 130465, denkmalgeschützt seit 2014, Rübäcker.
Sonnenanbeter: ObjektID: 6152, der Sonnenanbeter, gefertigt von Wander Bertoni, am Kirchberg ist die größte Plastik in der Gemeinde und wurde 1963 errichtet.
Windener Kirchberg: der Kirchberg östlich des Ortes beherbergt einen Trockenrasen mit einem Vorkommen der sehr seltenen Sand-Lotwurz.
Zeilerberg: Der Zeilerberg bietet mit seinen Trockenrasen den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere seltene Insekten der pannonischen Klimazone. Der Zeilerberg befindet sich ca. 3 km nördlich von Winden am See.
Verkehr:
Straße: Winden am See liegt an der Burgenland Straße (B 50).
Bahn: Der Ort ist mit der Pannoniabahn an das Bahnnetz der Ostbahn angeschlossen.
Persönlichkeiten:
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Gregor Nagl (1740–1793), Webermeister, wurde 1778 als erster "Nicht-Steinmetz" Ortsrichter in Kaisersteinbruch
Erwin Preiner (* 1962), Hauptschullehrer, österreichischer Politiker (SPÖ), Mitarbeiter des Präsidenten des österreichischen Bundesrates, seit Juli 2009 dessen Präsident turnusgemäß bis Dezember 2009
Personen mit Bezug zur Gemeinde:
Wander Bertoni (* 1925), Bildhauer, lebt seit 1965 in Winden am See
Geografie: Das gesamte Gemeindegebiet gehört zum Naturpark Neusiedlersee – Leithagebirge.
Gemeindegliederung: Winden am See ist der einzige Ort in der Gemeinde.
Nachbargemeinden: Jois, Breitenbrunn und Kaisersteinbruch.
Geschichte: Durch die königliche Schenkung von 1203 war das Stift Heiligenkreuz zur Herrschaft über das Gebiet von Königshof, Winden am See, Podersdorf am See, Mönchhof und Kaisersteinbruch geworden. Der bedeutendste Meister des Leithagebirges, Hofsteinmetz Elias Hügel, organisierte und leitete den durch die Türkenkriege notwendig gewordenen Neubau von katholischen Kirchengebäuden. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn).
Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sásony verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Annakapelle: ObjektID: 6138, Kirchengasse, ein kleiner neugotischer Giebelbau aus dem Jahr 1864 mit Steinfigur: Anna unterrichtet Maria. Die Kapelle wurde 1991 durch den Verschönerungsverein Winden am See renoviert.
Bärenhöhle: Am Fuße des Zeilerberges liegen die Eingänge zur Bärenhöhle, in der das Große Mausohr, Österreichs größte Fledermausart, seinen Unterschlupf hat. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären und anderen ausgestorbenen Säugetierarten entdeckt. Seit 4. Februar 1929 steht die Höhle unter Denkmalschutz.
Bauernhof, ehemaliger Gasthof Wolf, ehemaliger Wirtschaftshof des Stiftes Heiligenkreuz: ObjektID: 6150, Stiftgasse 1, der ehemalige Wirtschaftshof des Stiftes Heiligenkreuz ist ein Vierseithof aus dem 17. Jahrhundert, bestehend aus einem zweigeschoßigen Wohn- und Geschäftstrakt sowie ebenerdigen Wirtschaftstrakten.
Ehem. Weinhauerhof: ObjektID: 6148, denkmalgeschützt seit 2017, Hauptstraße 34.
Freilichtmuseum Wander Bertoni: Das Freilichtmuseum des Bildhauers Wander Bertoni wurde in die alte Gritsch-Mühle eingebunden, es werden ca. 480 Objekte gezeigt; Errichtung eines neuen Ausstellungspavillons durch den Architekten Johannes Spalt.
Herz-Jesu-Kapelle: ObjektID: 6139, Eisenstädter Straße, eine Nischenkapelle an der Straße nach Breitenbrunn mit einem Steinkreuz im Giebel. Steinkreuz datiert mit 1748 und 1830.
Johann-Nepomuk-Kapelle: ObjektID: 6137, Hauptstraße 26, eine Kapelle mit einem Dachreiter nächst dem Pfarrhof aus dem Jahr 1772.
Lichtsäule: ObjektID: 6145, vor Rudolf Klafsky-Gasse 4, Gotisches Lichthäuschen mit Dachpyramide, Maßwerkfelder am Pfeiler, Mitte 15. Jahrhundert.
Mariae-Krönungs-Säule (Dreifaltigkeitssäule): ObjektID: 6140, Hauptstraße, die Maria-Krönungs-Säule am Hauptplatz ist mit 1865 datiert.
Maria Lourdes-Kapelle: Die Kapelle befindet sich am Auflangenweg und wurde 1889 erbaut. Es ist ein sakraler Figurenbildstock in neugotischer Form.
Ölbergrelief: ObjektID: 6146, am Friedhof, das Ölbergrelief stammt möglicherweise von der alten Pfarrkirche. Es handelt sich hierbei um ein spätgotisches Steinrelief vom Ende des 16. Jahrhunderts. Es hängt bei der Seitenstiege (dem Zugang von der Bahnstraße).
Pestkreuz: ObjektID: 6141, Hauptstraße, eine quadratische Säule aus dem Jahr 1646 an der Hauptstraße.
Pestsäule: ObjektID: 6142, Kreuzgasse, eine quadratische Säule aus dem Jahr 1679 beim Kellerviertel.
Pfarrhof: ObjektID: 6136, Hauptstraße 26, der heutige Pfarrhof wurde zwischen 1683 und 1694 errichtet. Es ist ein, von der Straße weit abgesetzter, traufständiger Bau mit zwei Geschoßen. Die Fassade ist relativ schlicht gehalten.
Pfarrkirche Winden am See: ObjektID: 6135, die römisch-katholische Pfarrkirche Winden am See steht in der Gemeinde Winden am See im Bezirk Neusiedl am See im Burgenland. Sie ist dem heiligen Florian geweiht und gehört zum Dekanat Neusiedl am See in der Diözese Eisenstadt. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Die Kirche steht am Südende der Ortschaft. Bereits vor 1453 bestand in Winden am See eine Pfarre. Die alte Kirche wurde während der Zweiten Wiener Türkenbelagerung zerstört. Unter Einbezug von Mauerwerk der älteren Kirche wurde die Kirche 1725 durch Elias Hügel, Steinmetzmeister aus Kaisersteinbruch, neu gebaut. Die Kirche wurde in den Jahren 1833, 1898 und 1961 restauriert. 1997/98 zeitgenössische Neugestaltung von Volksaltar und Ambo durch Wander Bertoni. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1829 von Friedrich Deutschmann.
Römische Villa Rustica Flur Rübäcker: ObjektID: 130465, denkmalgeschützt seit 2014, Rübäcker.
Sonnenanbeter: ObjektID: 6152, der Sonnenanbeter, gefertigt von Wander Bertoni, am Kirchberg ist die größte Plastik in der Gemeinde und wurde 1963 errichtet.
Windener Kirchberg: der Kirchberg östlich des Ortes beherbergt einen Trockenrasen mit einem Vorkommen der sehr seltenen Sand-Lotwurz.
Zeilerberg: Der Zeilerberg bietet mit seinen Trockenrasen den Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere seltene Insekten der pannonischen Klimazone. Der Zeilerberg befindet sich ca. 3 km nördlich von Winden am See.
Verkehr:
Straße: Winden am See liegt an der Burgenland Straße (B 50).
Bahn: Der Ort ist mit der Pannoniabahn an das Bahnnetz der Ostbahn angeschlossen.
Persönlichkeiten:
Söhne und Töchter der Gemeinde:
Gregor Nagl (1740–1793), Webermeister, wurde 1778 als erster "Nicht-Steinmetz" Ortsrichter in Kaisersteinbruch
Erwin Preiner (* 1962), Hauptschullehrer, österreichischer Politiker (SPÖ), Mitarbeiter des Präsidenten des österreichischen Bundesrates, seit Juli 2009 dessen Präsident turnusgemäß bis Dezember 2009
Personen mit Bezug zur Gemeinde:
Wander Bertoni (* 1925), Bildhauer, lebt seit 1965 in Winden am See
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