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Oberrabnitz

Oberrabnitz ist ein Ort in der Gemeinde Draßmarkt im Bezirk Oberpullendorf im österreichischen Burgenland. Die Einwohnerzahl beträgt 233 (Stand 1.1.2021). Der ungarische Name lautet Felsörámóc, der kroatische Gornji Ramac.

Geschichte: Der Ortsteil Oberrabnitz wurde erstmals als "villa Rebca" 1279 urkundlich genannt, liegt im oberen Rabnitztal und bildete mit Unterrabnitz, später auch mit Schwendgraben, immer eine Besitzeinheit bzw. eine landschaftliche Einheit, die sich bis heute in der mundartlichen Bezeichnung "in der Ramaz" für das obere Flusstal erhalten hat.

Am Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts nennt sich eine adelige Familie nach Rabnitz "de Rebrefeu" oder "de Rabchafey". Im ausgehenden Mittelalter und im 16. Jahrhundert lassen sich "in der Ramaz" mehrere Besitzgruppen unterscheiden: der Besitz der Pottendorfer von Kirchschlag, der Besitz der Ellerbacher von Eberau, die Anteile der Herrschaft Landsee und des Tabors von Unterloisdorf. 1593 hält Graf Franz Dersffy von Landsee in Oberrabnitz zwei Viertelsessionen "pro curia" in seinen Händen. Anscheinend hatte er die Absicht, einen Meierhof zu errichten.

1600 grassierte die Pest: fünf Häuser verödeten, sechs Häuser brannten im selben Jahr ab, und im folgenden Jahr vernichtete ein Großbrand wieder neun Häuser. 1640 werden im "Urbarium der Lanser und Lackenbacher Herrschaften" die Untertanen von Oberrabnitz namentlich angeführt.

Um 1780 wird die Pfarre Oberrabnitz-Karl errichtet und die damit in Verbindung stehende Gründung einer Schule. 1781 wird von einem Jakob Janits berichtet, der "Ludimagister" in "Superior Ramocz" ist. 1832 wütet die Cholera an der innerhalb von 25 Tagen 30 Menschen sterben. 1894 äschert ein Großfeuer den größten Teil des Ortes ein. 1910 erreicht Oberrabnitz mit 434 Einwohnern seinen höchsten Bevölkerungsstand. 1971 wurde Oberrabnitz gemeinsam mit Karl zur Gemeinde Draßmarkt eingemeindet. 2012 leben in Oberrabnitz rund 260 Menschen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Feuerwehrgebäude: ObjektID: 66750, gegenüber Marienfeldgasse 3, altes ungarisches Feuerwehrhaus aus dem 19. Jahrhundert mit altem Löschwagen.
Kath. Filialkirche Christi Himmelfahrt: ObjektID: 50059, Hauptstraße 2a, die römisch-katholische Pfarrkirche Oberrabnitz steht in der Ortschaft Oberrabnitz. Sie ist dem Fest Christi Himmelfahrt geweiht und gehört zum Dekanat Oberpullendorf in der Diözese Eisenstadt. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz. Die Pfarre wird 1788 erstmals urkundlich erwähnt. Laut Inschrift über dem Ostportal wurde die Kirche 1837 erbaut, 1971 erfolgte eine Restaurierung. Die Kirche ist ein einfacher Bau mit Fassadenturm und eingezogenem quadratischem Chor. Das Langhaus ist dreijochig und durch Gurtbögen unterteilt, die auf Pilastern ruhen. Dazwischen ist schmales Platzlgewölbe. Der Triumphbogen ist rundbogig. Die Ausstattung im Stil des "verspäteten Barocks" stammt aus der Bauzeit. Neben dem Tabernakel auf dem Hochaltar stehen Figuren der Heiligen Sebastian und Leonhard. An der Wand ist ein Ölbild, das die Szene "Christi Himmelfahrt" darstellt. Am linken Seitenaltar ist eine Statue aus dem 18. Jahrhundert. Auf der Kanzel sind die Theologischen Tugenden als Reliefs dargestellt.
Kriegerdenkmal: Das Denkmal befindet sich neben der Kirche. Quadratischer Natursteinsockel gekrönt mit der Statue eines auf ein Gewehr gestützten Soldaten.
Kreuzkapelle: ObjektID: 84297, vor Obere Hauptstraße 34, erbaut 186?, renoviert 1979 und 2012.
Pfarrhof: ObjektID: 84294, Hauptstraße 2.



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