Cookie Consent by Privacy Policies Generator website

Unterrabnitz-Schwendgraben

Unterrabnitz-Schwendgraben (ungarisch: Alsórámóc-Répcefo, kroatisch: Dolnji Ramac) ist eine Gemeinde im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland mit 639 Einwohner (Stand: 1. Jänner 2021).

Geografie: Die Gemeinde liegt an der Rabnitz an den Ausläufern der Buckligen Welt im Mittelburgenland und befindet sich auf einer Seehöhe von 314 m im Talboden bis etwa 470 m Seehöhe. Das Gemeindegebiet hat eine Fläche von 13,93 km², davon sind 61,1 % Wald, 33,5 % Landwirtschaft, 3,3 % Bau- und Verkehrsfläche und 2,1 % sonstige Flächen. Unterrabnitz-Schwendgraben wird u.a. von Rabnitz und Solibach entwässert.

Gemeindegliederung: Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021): Schwendgraben (132) und Unterrabnitz (507).

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Schwendgraben und Unterrabnitz.

Geschichte: Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg. Später unter den Römern lagen die heutigen Orte Schwendgraben und Unterrabnitz in der Provinz Pannonia.

Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland. 1971 kam es zur Bildung der Großgemeinde Piringsdorf-Unterrabnitz-Schwendgraben, die 1991 wieder aufgelöst wurde.

Wappen: Blasonierung: "In Blau eine auf einem goldenen, mit drei blauen Wellenbalken belegten Berg stehende goldene Figur, die in der vorderen Hand eine nach unten gerichtete goldene Pflugschar und in der hinteren Hand einen aus dem Boden erwachsenden Baum hält."

Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Feuerwehrhaus: ObjektID: 50260, Hauptstraße 50, Unterrabnitz.
Freilichtmuseum Frühmittelalterdorf Unterrabnitz: Das Freilichtmuseum vermittelt das Leben aus der Zeit um 500 bis 1000 nach Christus.
Gnadenstuhl: ObjektID: 84284, neben Hauptstraße 52, Unterrabnitz. Der Gnadenstuhl auf einer Weinlaubsäule steht vor dem Kastell und stammt aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Kath. Filialkirche Mariae Himmelfahrt: ObjektID: 84290, Kirchengasse, KG: Schwendgraben.
Kath. Pfarrkirche hll. Petrus u. Paulus und Friedhof: ObjektID: 50261, Johann-Fischer-Gasse 1, Unterrabnitz. Die römisch-katholische Pfarrkirche Unterrabnitz steht oberhalb des Ortes Unterrabnitz im alten Friedhof in der Gemeinde Unterrabnitz-Schwendgraben im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland. Die Kirche ist den Heiligen Petrus und Paulus geweiht und gehört zum Dekanat Oberpullendorf. Die Kirche steht unter Denkmalschutz. Vermutlich bestand bereits im Mittelalter eine Pfarre in Unterrabnitz. Diese wurde nach der Reformation 1772 wiedererrichtet. Die Kirche ist ein einfacher Bau mit Westturm sowie halbrundem Chor. Der Turm mit quadratischem Grundriss ist leicht gedrungen und hat einen steinernen Spitzhelm. Die Strebepfeiler an Schiff und Apsis stammen aus dem Barock. Sie wurden 1974 restauriert. An das dreijochige Kirchenschiff schließt ein kürzeres Emporenjoch. Die Wände mit barocker Gliederung: Pilaster und ein profiliertes Hauptgesims aus dem 18. Jahrhundert tragen die Flachdecke, die auch über die Apsis greift. Sie wurde im 19. Jahrhundert eingezogen. Die Westempore wurde ohne Stützen errichtet. Vom ehemaligen, barocken Hochaltar sind zwei Holzfiguren der Heiligen Petrus und Paulus in neuerer Fassung erhalten. Sie stehen auf der Mensa. Das barocke Altarbild zeigt die Szene „Mariä Himmelfahrt“ und stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Es hängt an der Apsiswand. Die Schnitzfiguren vom Altaraufsatz, Gottvater und Jesus, stehen an der Apsiswand. An der Decke der Apsis ist eine Taube in goldenem Strahlenkranz. Am neoromanischen Seitenaltar stehen zwei barocke Figuren in neuerer Fassung. Sie zeigen den heiligen Sebastian und den heiligen Rochus. Sie stammen, wie das Marienbild darüber, aus dem 18. Jahrhundert. Am linken Chorpilaster steht eine bemerkenswerte Madonna mit Kind aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts. Am rechten Chorpilaster steht eine Statue des heiligen Josef aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die 14 Kreuzwegstationen sind Ölbilder im Nazarenerstil und stammen aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts. Der Taufstein ist aus dem 18. Jahrhundert. Die Glocke ist bezeichnet mit Andreas Haller, Szombathely 1823.
Rabnitztaler Malerwochen: seit 1971 treffen sich im idyllischen Rabnitztal im Mittelburgenland Maler, Grafiker, Keramiker, Fotografen, Dichter um in entspannter und zugleich befruchtender Atmosphäre gemeinsam zu arbeiten. Harro Pirchs Turmhaus bietet hiefür die entsprechende Kulisse. In den Ateliers, im immer größer werdenden Garten, in Unterrabnitz selbst und in der Umgebung wird gemalt, getöpfert, fotografiert oder einfach nur diskutiert. Miteinander arbeitet jeder in seiner Profession ohne einander ins Gehege zu kommen.
Schloss, ehem. Kastell: ObjektID: 30819, Am Kastell 2, Unterrabnitz. Das nur mehr teilweise erhaltene Kastell am südwestlichen Ortsrand wurde in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zum Kastell umgebaut und erhielt einen zweigeschoßigen Torbau. Bis ins 19. Jahrhundert hatte es mehrfach wechselnde Besitzer. Heute schließt im Norden ein modernes Wohnhaus an.

Söhne und Töchter der Gemeinde:
Joseph Behm (1815–1885), ungarndeutscher Kirchenmusiker und Komponist



Disclaimer

Einige Texte sind von der freien Wikipedia kopiert und angepasst worden. Die allermeisten Bild- und Mediendateien sind aus eigener Quelle und können auf Anfrage für eigene Webseiten verwendet werden. Sollten sich dennoch Bild- oder Mediendateien auf dieser Seite finden, welche einen Copyright unterliegen, so bitte ich um Verständigung per Email office@nikles.net, damit ich einen Copyright-Vermerk bzw. Weblink anbringen kann, bzw. auf Wunsch die Bild- oder Mediendateien löschen kann.

Kontakt

Bevorzugte Kontaktaufnahme ist Email.

Email: office@nikles.net
Website: www.nikles.net

Günter Nikles,
Josef Reichl-Straße 17a/7,
A-7540 Güssing
Österreich