Grieselstein
Grieselstein befindet sich mit seinem Ortsteil Hartegg in der Nähe von Jennersdorf.
Gemeindemäßig gehört es gemeinsam mit Rax zu Jennersdorf.
Durch das Dorf fließt der Grieselbach und der Lehenbach. Der ungarische Name lautet Köröstyén.
Laut Statistik Austria vom 1. Jänner 2022 lebten 677 Einwohner in dem Dorf direkt an der Therme Loipersdorf.
Geschichte: Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Köröstyén verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Burgenländische Heimatblätter von Josef Loibersbeck, Eisenstadt: In einem weiten Seitental, nordwestlich von Jennersdorf, liegt Grieselstein. Seit wann der Ort besteht, ist ungewiß. Gewöhnlich nimmt man den Ortsnamen als eine Art von Geburtsurkunde an und bemüht sich, daraus Schlüsse zu ziehen. Zuerst finden wir Grieselstein in der bereits erwähnten Urkunde vom Jahre 1350 als „Cristayn“ in dem Ausdruck „Item Fridericum villicum et duos hospites de villa Cristayn“ genannt. Damals war demnach Grieselstein schon ein Dorf (villa) und es werden von diesem der Richter (villicus) Friedrich und zwei „Gäste“ (hospites), das sind zwei deutsche Ansiedler, in der zur Zeit mutmaßlich noch ungarischen Ge gend erwähnt. Uber das ungarische Grenzwächtervolk wurde schon unter Jenners dorf gehandelt. Im XVI. Jahrhundert heißt unser Ort in den Aufzeichnungen „Chry- sthyan“ (Kristyän), „Chrysysthan“, „Krizisthan“, „Chrystan“, im XVII. Jahrhun dert „Kristanocz“, „Krizistan“, „Krizlistan“35. Elemer Moor glaubt, daß der Name Grieselstein irgendeinen windischen Kern enthalte, den die Deutschen auf ihre Art in Grieselstein umgebogen haben. Die Verfasser des Burgenländischen Siedlungsnamenbuches wollen Griesel-stein auch als „Grau-stein“ verstanden wissen, nach einem grauen Gestein, welches dort vorgekommen sein soll. Im Mittelhochdeutschen bedeutet nämlich „griesel“ soviel wie „grau“. Aus dem deutschen Grieselstein dürften die Ungarn ihr Kristyän, Krizistan, gebildet haben.
In der angeblichen Bulle des Papstes Urban III. vom Jahre 1187, die Moor für eine Fälschung des XV. Jahrhunderts hält, kommt sonderbarerweise Grieselstein noch nicht vor, obzwar dort unter anderen Jennersdorf und Mogersdorf schon er wähnt werden. Nichtsdestoweniger wird auch für Grieselstein eine deutsche Besiedlung in der Zeit von etwa 1175 bis 1350 angenommen. Zur Abtei St. Gotthard gehörig, teilte der Ort übrigens das weitere Schicksal dieser Herrschaft.
Nach der Sage soll auf dem Berge „Steingupf“ einstens eine Burg oder ein Schloß gestanden sein. Die dortige Burgfrau war sehr hartherzig und böse. Nach einem Krieg (Türkensturm?) kam Hunger in das Land und eine arme Witwe bettelte in der Burg auf den Knien um ein Stück Brot für ihre Kinder. Die Burgfrau wies aber die Bittende schroff ab, ja um diese noch zu verhöhnen, wischte sie ihr in den Schmutz gefallenes eigenes Kind mit frischen Semmeln ab. Zufolge des Fluches der verzweifelten Mutter erhob sich ein pechschwarzes Ungewitter und unter Blitz und Donner verschwand dann das Schloß als Strafe des Himmels.
Die Schätze des Schlosses blieben in der Erde. Aber alle hundert Jahre schlüpft eine Schlange aus dem Berg, die im Mund einen goldenen Schlüssel hält. Ein Sonntagskind, welches es wagt, zur Stunde der Mitternacht der Schlange den Schlüssel zu entreißen, findet das Tor zur Burg und kann die Schätze heben.
Tatsächlich soll man vor Jahren an der Stelle Silberzeug, silberne Löffel, auch zinnerne Teller, Gabeln und Dachziegel gefunden haben. Nach Meinung des Ortslehrers sollte man dort Nachgrabungen anstellen.
Soferne der Sage doch irgendein geschichtlicher Kern zugrunde läge, könnte man am ehesten noch den reichen Szechys am Ende des XV. Jahrhunderts den Bau eines kleinen Jagdschlosses in der Gegend zumuten.
In den Jahren 1567—1570 gehörte „Chrystan“ je zur Hälfte der Margarethe Szechy und ihrer Halbschwester Elisabeth Thurzo. Der Ort wies damals 6 Porten (das sind etwa 24 Bauern zu je einer ganzen Ansässigkeit), 7 Söllner mit Hausbesitz (inquilini), 8 Hulden (pauperes) und 5 verödete (desertae) Hofstellen auf. Ein Ausweis der Zünfte von Fürstenfeld aus dem Jahre 1600 vermerkt als Mitglied der dortigen vereinigten Hufschmiede- und Wagnerinnung einen Meister aus Grieselstein.
Unter dem Bocskay-Aufstande in den Jahren 1605—1606 wurde Grieselstein ganz niedergebrannt und lag in diesem Zustande noch im Jahre 1609. Im Jahre 1677 hatte der Ort nach dem damaligen Urbar 54 Bauernhöfe, 14 zu je einer halben und 40 zu je einer Viertelansässigkeit. Die Höfe dürften hier im all gemeinen größer als in Jennersdorf gewesen sein. Zusammen machten diese Anwesen 17 1/2 ganze Ansässigkeiten aus. Unter den Bauern kamen 8 Dornfeld, 5 Thomas (Tomez), 4 Lex, je 3 Kiesner, Unger, Prosser, je 2 Wolf, Pammer, Leiner, Knittl, Weiß und je 1 Binder, Zaidl, Müllner, Tessl, Mandl, Krobot, Steirer, Wagner, Strodner, Rott, Massl, Nopp, Tauss, Pauker, Lipp, Rauscher, Münder und Lenz vor.
Zu den Bauern kamen noch 17 behauste Söllner. Unter diesen werden genannt je 2 Rauscher und Hedl, sowie je 1 Binder, Weiß, Münder, Schwarz, Unger, Wagner, Kummer, Müller, Knittl, Dörnfeld, Fehringer und Lipp. Die Namen sind fast durchwegs deutsch. Nur der Name Tomec, später in Thomas umgewandelt, scheint ähnlich wie die in der Umgebung vorkommenden Namen Erhec und Buhec (Buchas) windischer Herkunft zu sein.
Die Bauern zahlten nach je einer ganzen Session zu Georgi und Martini je 70 Denare in bar, neben Rax(dorf) die zweithöchste derartige Abgabe in der Gegend. Ferner lieferten diese als sogenannte Husarensteuer jährlich insgesamt 30 Metzen Hafer und 20 Fuhren Heu ab, ebenso auch in bar die Portensteuer (diese war eine staatliche Steuer und beim Komitat einzuzahlen) von 15 Gulden. Zu dem kam noch für die ganze Gemeinde ein Küchendienst (für die Herrschaft) von 20 Kapaunen, 15 Gänsen, 120 Hühnern, 300 Eiern, 10 Pinten Schmalz, 1 Metzen Zwiebel-Knoblauch und 1 Kalb. Schließlich mußte jeder Hof zu Martini noch 12 1/2 Kreuzer zahlen. Abgabenfrei waren nur der Richter und seine zwei Gehilfen (Kleinrichter).
Nach einjährigen Schweinen war ein Zehent von je 12 1/2 Kreuzern fällig und nach Rottgründen (es gab deren nicht zuviele) waren je 2 Kapaune zu reichen. Als Geldwerte der Naturalien werden angegeben: Für einen Kapaun 12, für eine Gans 15, für ein Huhn 8 Kreuzer. 4 Stk. Eier kaufte man um 1 Kreuzer, 1 Halbe Schmalz kostete 40 Kreuzer und 1 Kalb, 1 Metzen Zwiebel, sowie eine Fuhre Heu bekam man um je 1 Gulden.
Verboten war im Ortsbach das Fischen und Krebsefangen. Außerdem besaß die Herrschaft im Ort noch einen Weingarten zu 100 Hauern. Am Eingang des Dorfes von Jennersdorf her steht eine Wegkapelle, von der erzählt wird, daß man sie zu Ehren eines in der Schlacht bei Mogersdorf (1664) gefallenen höheren Offiziers erbaut hat. Als man im Jahre 1860 bei einer Waldaufteilung die Kapelle abtrug und an der jetzigen Stelle neu auf baute, fand man unter der alten Kapelle Knochen und Rüstungsstücke.
Der Kirchenvisitator Kazö berichtet, daß zu seiner Zeit, im Jahre 1697, im Ort weder eine Kirche noch eine Schule bestand. Dem Pfarrer und dem Kantorlehrer in Jennersdorf gab man Geld und Naturalien so, wie auch in der Mutterpfarre. Er nennt die Riede Borgreut, Greutwiesen, Siegl, Ainlich, Herterleiten, Kleser, Edelsbach und Jageneck.
Die Kuruzzenzeit (1704—1709) und die nachfolgenden Pestjahre scheinen nicht spurlos an der Gemeinde vorübergegangen zu sein. Dies geht aus dem Urbar des Jahres 1716 hervor. Danach gibt es neben 31 aufrechten auch 32 öde Höfe. Die Höfe weisen in der Mehrzahl noch immer eine Viertelansässigkeit auf. Bei den Namen der Besitzer und Söllner bemerkt man größere Änderungen. Unter den Bauern zählt man 4 Thomas, 3 Forjan (scheinbar ungarischer Herkunft), je 2 Dörnfeld, Wagner, Rauscher, Weiß, Herzeg (früher ungarisch.) und je 1 Temmel, Pammer, Lipp, Berghold, Neubauer, Kalowitsch (früher scheinbar kroatisch), Binder, Brückler, Meier, Unger, Leiner, Müllner, Steirer, Soldat und Seidl. Als 10 behauste Söllner stehen je 1 Thomas, Wagner, Kummer, Weber, Mandl, Gumhold, Fröhlich, Gerger, Knittl und Dörnfeld, als 6 Hulden auch je 1 Knittl, Unger, Lipp, Thomas, Weiß und Dornweber.
Als Zins sollte jeder Hof zu Georgi und Michaeli je 42 Kreuzer zahlen, aber anstatt Gaben und Robotleistungen zahlt die ganze Gemeinde jährlich 200 Gulden in halbjährigen Raten zu Georgi und Michaeli. Portensteuer und Husarenhafer, -heu sowie auch der Küchendienst sind unverändert geblieben, nur der Schweinezehent ist auf 4 1/2 Kreuzer herabgesetzt worden. In der Steuerkonskription des Acsady vom Jahre 1720 scheinen in Griesel stein 18 untertänige Bauern und 4 Söllner, alle Deutsche, auf. Die Ziffern dürften der Steuerleistung wegen stark herabgemindert worden sein. In den Jahren 1729 und 1734 waren neben 3OV2 aufrechten immer noch 30 1/2 öde Höfe da, so auch 10 Söllner, 6 Hulden. Man zahlte an die Herrschaft weiter den Pauschbetrag von 200 Gulden jährlich. Auch stellte man jetzt der Herr schaft 30 Schnitter während einer Woche und leistete noch 3 Langfuhrwerke. Vörös findet im Ort im Jahre 1744 45 Bauern und 28 Söllner. Das Urbar vom Jahre 1754 bringt die für die Gemeinde neuen Namen Ponstingl, Purchas (Buhec), Schratt und Hühnler (Hienler).
Nach Malachias Koll standen im Jahre 1780, als die Pfarrkirche von Jennersdorf erbaut wurde, in Grieselstein 100 Häuser.
Nach der Kirchenvisitation vom Jahre 1808 hatte Grieselstein damals 658 Seelen. Dem Pfarrer in Jennersdorf gab man jährlich 17 Metzen Weizen und zahlte ihm 7 fl 06 kr bar. Jeder Weingartenbesitzer verabreichte ihm eine Pint Lesemost. Man führte ihm noch, wie bereits erwähnt, 5 Fuhren Brennholz.
Der Jennersdorfer Kantorlehrer bekam von der Gemeinde jährlich 10 Metzen Weizen und 9 fl. 48 kr. bar. Jede ganze Session führte ihm 2 Fuhren Brennholz zu und er bekam auch von jedem hiesigen Weingartenbesitzer eine Pint Lesemost. Seine hiesigen Stolgelder beliefen sich im Jahr auf etwa 15 fl.
Die Kirchenmatrikeln verzeichnen hier von 1811 an Zigeuner und im Jahre 1820 einen Praezeptor (Lehrersgehilfen) namens Johann Kerschbaum. Die Weinkulturen des Ortes und auch der ganzen Umgebung wurden in den 90-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch die Reblaus vernichtet. Vielgenannt war der am Berg Schlössel gewonnene Wein.
Der erste ständige Lehrer soll hier Paul Kerschbaum, nicht diplomiert, gewesen sein. Ihm folgte an der ungarischen Staatsvolksschule, die für einstweilen noch in Bauernhäusern untergebracht war, im Jahre 1877 Johann Sladek, diplomierter Lehrer aus Modern (1877—1915), verehelicht mit Anna Windisch. Die Schule wurde ab 1879 schon zweiklassig. Im Jahre 1897 wurde die jetzige Schule als ungarische Staatsvolkschule erbaut. Um 1903 unterrichtete an ihr als zweiter Lehrer Stefan Kozma, verheiratet mit Maria Hirzer. Die Schule, die seit 1912 dreiklassig wurde, leitete von 1915 bis 1934 Rudolf Kraxner. Unterdessen wurde die Schule im Jahre 1929 vierklassig. Seit 1935 wirkt hier als Schulleiter (als Lehrer schon seit 1922) Geza Sladek. Neben ihm unterrichtet Lehrer Gumhold. Seit 1950 ist die Schule wieder dreiklassig.
Von 1938 an wurde die über Loipersdorf nach Fürstenfeld führende Straße ausgebaut, im Jahre 1951 der elektrische Strom eingeleitet und später unter einer eigenen Wassergenossenschaft eine allgemeine Wasserleitung geschaffen. Derzeit baut die Gemeinde' zwei Güterwege und unternimmt die Regulierung des Grieselbaches.
Die durchwegs deutschen Riednamen, wie Hartried (Hart soviel wie Grenze), Steinberg (Steingupf), Schaufelberg, Point, Lehenwiesen, Lehenwald, gehen auch hier, wie dies bei den Rieden Lexwinkel, Seidelgraben, Schaffergraben, Draxlereck, Seilereck ersichtlich ist, häufig auf die Namen der früheren Besitzer zurück. Nach den Statistiken hatte Grieselstein im Jahre 1833 103 Häuser, 789 Seelen, 1842/43 788 Seelen, 1863 704 Seelen, 1896 155 Häuser, 1054 Seelen, 1900 162 Häuser, 1028 Seelen, geschieden in 6 Ungarn und 1022 Deutsche bzw. 1024 Katholiken, 1 Griechisch-Katholischen, 1 Reformierten, 2 Israeliten, 1910 162 Häuser, 1043 Seelen, unter diesen 9 Ungarn, 1033 Deutsche, 1 Zigeuner, nach Konfession alle katholisch, 1923 872 Seelen, unter diesen 870 Deutsche, 2 Ungarn bzw. 870 Katholiken, 2 Evangelische, 1934 162 Häuser, 831 Seelen, diese alle deutsch, nach der Konfession aber 828 Katholiken, 1 Evangelischen, 2 Konfessionslose, in der Landwirtschaft 625, in Industrie und Gewerbe 106 beschäftigt, 1951 154 Häuser, 670 Seelen (man merkt eine große Abwanderung), alle deutsch, neben 669 Katho liken 1 Konfessionslosen, in der Landwirtschaft 499, in Industrie und Gewerbe 101 Beschäftigte, 1961 164 Häuser, 682 Seelen, hievon alle deutsch, 680 Katholiken, 2 ohne Bekenntnis, 385 in der Landwirtschaft, 170 in Industrie und Gewerbe beschäftigt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Augenquelle: Die Augenquelle befindet sich am Fuße des Stoagupfs. Das Wasser aus der kleinen gefassten Quelle wurde früher zur Linderung von Augenleiden verwendet. Künftig soll diese in eine eineinalb Meter hohe, halbrunde Quellwand aus Naturbruchstein integriert werden. Für den Platz davor ist eine Natursteinpflasterung vorgesehen.
Barbaraquelle: Aus der Barbaraquelle, die sich zwischen Dorf und Therme befindet, strömt ein 57 Grad heißes Heilwasser aus einer Tiefe von etwa 1.100 Metern und wird in die Therme Loipersdorf gepumpt. Hier soll eine Raststation sowie eine Schautafel errichtet werden.
Bildstock am Dorfplatz: Der Bildstock am Dorfplatz wurde 1990 erbaut (als Ersatz für den Bildstock vor dem Gasthof Zotter-Hindler, der 1970 abgerissen wurde. An den vier Seiten sind folgende Heiligem dargestellt: Mutter Gottes, Hl. Josef, Hl. Wenzel und Hl. Florian.
Kreuzkapelle: Die Kreuzkapelle (tlw. auch Marienkapelle genannt) befindet sich an der L418 (Hartegger Straße) in Grieselstein und ist seit 15. Oktober 2002 unter der ObjektID: 11586 denkmalgeschützt. Die Kapelle befindet sich am Ortsende (Richtung Jennersdorf). Eine Infotafel an der Kapelle weist den folgenden Namen aus: Kapelle bei "Kreuzwagner". Über die Geschichte dieser Kapelle am Ortseingang von Grieselstein ist nicht viel bekannt. Sie wurde der Hl. Maria geweiht. 1997 wurden in den Außennischen zwei Bilder vom Prager Künstler Jaruslav Kruis angebracht: Hl. Maria und Hl. Josef.
Kriegerdenkmal: Das Denkmal befindet bei der Brücke über den Grieselbach.
Lukitsch-Kreuz: Das Lukitsch-Kreuz befindet sich in Grieselstein-Edelsgraben.
Maria-Theresien-Grenzstein: denkmalgeschützt unter der ObjektID: 11587 seit 15. Oktober 2002.
Mirth-Kapelle:
Stoagupf: Der Steinberg von Grieselstein, ein Vulkankegel, wird im Volksmund Stoagupf genannt und zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Burgenlandes. Funde von Keramikbruchstücken weisen auf eine neolithische Besiedlung, aber auch auf eine mittelalterliche Anlage aus dem 13. -14. Jh. hin. Durch den Abbau von vulkanischen Gestein am Beginn des 20. Jahrhunderts ist ein großer Teil der Anlage zerstört worden. Heute steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz.
Tourismus: Durch die in der Nachbarschaft liegende Therme Loipersdorf, die an der Straße zwischen Jennersdorf und Loipersdorf liegt, profitiert auch der Ort Grieselstein. Seit der Eröffnung der Therme im Jahr 1982 wurden zahlreiche Beherbergungs- und Gastgewerbebetriebe erweitert und ausgebaut.
Radwege: Die mittelschwere Strecke des Thermenradweges B 71 mit einer Länge von 38,5 km ist sehr waldreich und führt u.a. durch Grieselstein auf den Schlösselberg in Mogersdorf. Neben den wunderbaren Rundblick nach Ungarn und Slowenien ist auch die Ausstellung über die berühmte Tückenschlacht in Mogersdorf sehenswert. Auf dieser Tour sind einige Steigungen bis zu 14% zu bewältigen. Ausgangspunkt ist Jennersdorf. Eine genaue Beschreibung mit allen Details findet man auf www.fahr-radwege.com.
Wanderwege: Thermenrundwanderweg (Start Kirchengasse, Kampelbrücke, über Grieselstein-Rosenberg) und Historischer Rundwanderweg (Start Theresienkapelle an der Hauptstraße, Richtung und durch Grieselstein).
Geschichte: Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Köröstyén verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland.
Burgenländische Heimatblätter von Josef Loibersbeck, Eisenstadt: In einem weiten Seitental, nordwestlich von Jennersdorf, liegt Grieselstein. Seit wann der Ort besteht, ist ungewiß. Gewöhnlich nimmt man den Ortsnamen als eine Art von Geburtsurkunde an und bemüht sich, daraus Schlüsse zu ziehen. Zuerst finden wir Grieselstein in der bereits erwähnten Urkunde vom Jahre 1350 als „Cristayn“ in dem Ausdruck „Item Fridericum villicum et duos hospites de villa Cristayn“ genannt. Damals war demnach Grieselstein schon ein Dorf (villa) und es werden von diesem der Richter (villicus) Friedrich und zwei „Gäste“ (hospites), das sind zwei deutsche Ansiedler, in der zur Zeit mutmaßlich noch ungarischen Ge gend erwähnt. Uber das ungarische Grenzwächtervolk wurde schon unter Jenners dorf gehandelt. Im XVI. Jahrhundert heißt unser Ort in den Aufzeichnungen „Chry- sthyan“ (Kristyän), „Chrysysthan“, „Krizisthan“, „Chrystan“, im XVII. Jahrhun dert „Kristanocz“, „Krizistan“, „Krizlistan“35. Elemer Moor glaubt, daß der Name Grieselstein irgendeinen windischen Kern enthalte, den die Deutschen auf ihre Art in Grieselstein umgebogen haben. Die Verfasser des Burgenländischen Siedlungsnamenbuches wollen Griesel-stein auch als „Grau-stein“ verstanden wissen, nach einem grauen Gestein, welches dort vorgekommen sein soll. Im Mittelhochdeutschen bedeutet nämlich „griesel“ soviel wie „grau“. Aus dem deutschen Grieselstein dürften die Ungarn ihr Kristyän, Krizistan, gebildet haben.
In der angeblichen Bulle des Papstes Urban III. vom Jahre 1187, die Moor für eine Fälschung des XV. Jahrhunderts hält, kommt sonderbarerweise Grieselstein noch nicht vor, obzwar dort unter anderen Jennersdorf und Mogersdorf schon er wähnt werden. Nichtsdestoweniger wird auch für Grieselstein eine deutsche Besiedlung in der Zeit von etwa 1175 bis 1350 angenommen. Zur Abtei St. Gotthard gehörig, teilte der Ort übrigens das weitere Schicksal dieser Herrschaft.
Nach der Sage soll auf dem Berge „Steingupf“ einstens eine Burg oder ein Schloß gestanden sein. Die dortige Burgfrau war sehr hartherzig und böse. Nach einem Krieg (Türkensturm?) kam Hunger in das Land und eine arme Witwe bettelte in der Burg auf den Knien um ein Stück Brot für ihre Kinder. Die Burgfrau wies aber die Bittende schroff ab, ja um diese noch zu verhöhnen, wischte sie ihr in den Schmutz gefallenes eigenes Kind mit frischen Semmeln ab. Zufolge des Fluches der verzweifelten Mutter erhob sich ein pechschwarzes Ungewitter und unter Blitz und Donner verschwand dann das Schloß als Strafe des Himmels.
Die Schätze des Schlosses blieben in der Erde. Aber alle hundert Jahre schlüpft eine Schlange aus dem Berg, die im Mund einen goldenen Schlüssel hält. Ein Sonntagskind, welches es wagt, zur Stunde der Mitternacht der Schlange den Schlüssel zu entreißen, findet das Tor zur Burg und kann die Schätze heben.
Tatsächlich soll man vor Jahren an der Stelle Silberzeug, silberne Löffel, auch zinnerne Teller, Gabeln und Dachziegel gefunden haben. Nach Meinung des Ortslehrers sollte man dort Nachgrabungen anstellen.
Soferne der Sage doch irgendein geschichtlicher Kern zugrunde läge, könnte man am ehesten noch den reichen Szechys am Ende des XV. Jahrhunderts den Bau eines kleinen Jagdschlosses in der Gegend zumuten.
In den Jahren 1567—1570 gehörte „Chrystan“ je zur Hälfte der Margarethe Szechy und ihrer Halbschwester Elisabeth Thurzo. Der Ort wies damals 6 Porten (das sind etwa 24 Bauern zu je einer ganzen Ansässigkeit), 7 Söllner mit Hausbesitz (inquilini), 8 Hulden (pauperes) und 5 verödete (desertae) Hofstellen auf. Ein Ausweis der Zünfte von Fürstenfeld aus dem Jahre 1600 vermerkt als Mitglied der dortigen vereinigten Hufschmiede- und Wagnerinnung einen Meister aus Grieselstein.
Unter dem Bocskay-Aufstande in den Jahren 1605—1606 wurde Grieselstein ganz niedergebrannt und lag in diesem Zustande noch im Jahre 1609. Im Jahre 1677 hatte der Ort nach dem damaligen Urbar 54 Bauernhöfe, 14 zu je einer halben und 40 zu je einer Viertelansässigkeit. Die Höfe dürften hier im all gemeinen größer als in Jennersdorf gewesen sein. Zusammen machten diese Anwesen 17 1/2 ganze Ansässigkeiten aus. Unter den Bauern kamen 8 Dornfeld, 5 Thomas (Tomez), 4 Lex, je 3 Kiesner, Unger, Prosser, je 2 Wolf, Pammer, Leiner, Knittl, Weiß und je 1 Binder, Zaidl, Müllner, Tessl, Mandl, Krobot, Steirer, Wagner, Strodner, Rott, Massl, Nopp, Tauss, Pauker, Lipp, Rauscher, Münder und Lenz vor.
Zu den Bauern kamen noch 17 behauste Söllner. Unter diesen werden genannt je 2 Rauscher und Hedl, sowie je 1 Binder, Weiß, Münder, Schwarz, Unger, Wagner, Kummer, Müller, Knittl, Dörnfeld, Fehringer und Lipp. Die Namen sind fast durchwegs deutsch. Nur der Name Tomec, später in Thomas umgewandelt, scheint ähnlich wie die in der Umgebung vorkommenden Namen Erhec und Buhec (Buchas) windischer Herkunft zu sein.
Die Bauern zahlten nach je einer ganzen Session zu Georgi und Martini je 70 Denare in bar, neben Rax(dorf) die zweithöchste derartige Abgabe in der Gegend. Ferner lieferten diese als sogenannte Husarensteuer jährlich insgesamt 30 Metzen Hafer und 20 Fuhren Heu ab, ebenso auch in bar die Portensteuer (diese war eine staatliche Steuer und beim Komitat einzuzahlen) von 15 Gulden. Zu dem kam noch für die ganze Gemeinde ein Küchendienst (für die Herrschaft) von 20 Kapaunen, 15 Gänsen, 120 Hühnern, 300 Eiern, 10 Pinten Schmalz, 1 Metzen Zwiebel-Knoblauch und 1 Kalb. Schließlich mußte jeder Hof zu Martini noch 12 1/2 Kreuzer zahlen. Abgabenfrei waren nur der Richter und seine zwei Gehilfen (Kleinrichter).
Nach einjährigen Schweinen war ein Zehent von je 12 1/2 Kreuzern fällig und nach Rottgründen (es gab deren nicht zuviele) waren je 2 Kapaune zu reichen. Als Geldwerte der Naturalien werden angegeben: Für einen Kapaun 12, für eine Gans 15, für ein Huhn 8 Kreuzer. 4 Stk. Eier kaufte man um 1 Kreuzer, 1 Halbe Schmalz kostete 40 Kreuzer und 1 Kalb, 1 Metzen Zwiebel, sowie eine Fuhre Heu bekam man um je 1 Gulden.
Verboten war im Ortsbach das Fischen und Krebsefangen. Außerdem besaß die Herrschaft im Ort noch einen Weingarten zu 100 Hauern. Am Eingang des Dorfes von Jennersdorf her steht eine Wegkapelle, von der erzählt wird, daß man sie zu Ehren eines in der Schlacht bei Mogersdorf (1664) gefallenen höheren Offiziers erbaut hat. Als man im Jahre 1860 bei einer Waldaufteilung die Kapelle abtrug und an der jetzigen Stelle neu auf baute, fand man unter der alten Kapelle Knochen und Rüstungsstücke.
Der Kirchenvisitator Kazö berichtet, daß zu seiner Zeit, im Jahre 1697, im Ort weder eine Kirche noch eine Schule bestand. Dem Pfarrer und dem Kantorlehrer in Jennersdorf gab man Geld und Naturalien so, wie auch in der Mutterpfarre. Er nennt die Riede Borgreut, Greutwiesen, Siegl, Ainlich, Herterleiten, Kleser, Edelsbach und Jageneck.
Die Kuruzzenzeit (1704—1709) und die nachfolgenden Pestjahre scheinen nicht spurlos an der Gemeinde vorübergegangen zu sein. Dies geht aus dem Urbar des Jahres 1716 hervor. Danach gibt es neben 31 aufrechten auch 32 öde Höfe. Die Höfe weisen in der Mehrzahl noch immer eine Viertelansässigkeit auf. Bei den Namen der Besitzer und Söllner bemerkt man größere Änderungen. Unter den Bauern zählt man 4 Thomas, 3 Forjan (scheinbar ungarischer Herkunft), je 2 Dörnfeld, Wagner, Rauscher, Weiß, Herzeg (früher ungarisch.) und je 1 Temmel, Pammer, Lipp, Berghold, Neubauer, Kalowitsch (früher scheinbar kroatisch), Binder, Brückler, Meier, Unger, Leiner, Müllner, Steirer, Soldat und Seidl. Als 10 behauste Söllner stehen je 1 Thomas, Wagner, Kummer, Weber, Mandl, Gumhold, Fröhlich, Gerger, Knittl und Dörnfeld, als 6 Hulden auch je 1 Knittl, Unger, Lipp, Thomas, Weiß und Dornweber.
Als Zins sollte jeder Hof zu Georgi und Michaeli je 42 Kreuzer zahlen, aber anstatt Gaben und Robotleistungen zahlt die ganze Gemeinde jährlich 200 Gulden in halbjährigen Raten zu Georgi und Michaeli. Portensteuer und Husarenhafer, -heu sowie auch der Küchendienst sind unverändert geblieben, nur der Schweinezehent ist auf 4 1/2 Kreuzer herabgesetzt worden. In der Steuerkonskription des Acsady vom Jahre 1720 scheinen in Griesel stein 18 untertänige Bauern und 4 Söllner, alle Deutsche, auf. Die Ziffern dürften der Steuerleistung wegen stark herabgemindert worden sein. In den Jahren 1729 und 1734 waren neben 3OV2 aufrechten immer noch 30 1/2 öde Höfe da, so auch 10 Söllner, 6 Hulden. Man zahlte an die Herrschaft weiter den Pauschbetrag von 200 Gulden jährlich. Auch stellte man jetzt der Herr schaft 30 Schnitter während einer Woche und leistete noch 3 Langfuhrwerke. Vörös findet im Ort im Jahre 1744 45 Bauern und 28 Söllner. Das Urbar vom Jahre 1754 bringt die für die Gemeinde neuen Namen Ponstingl, Purchas (Buhec), Schratt und Hühnler (Hienler).
Nach Malachias Koll standen im Jahre 1780, als die Pfarrkirche von Jennersdorf erbaut wurde, in Grieselstein 100 Häuser.
Nach der Kirchenvisitation vom Jahre 1808 hatte Grieselstein damals 658 Seelen. Dem Pfarrer in Jennersdorf gab man jährlich 17 Metzen Weizen und zahlte ihm 7 fl 06 kr bar. Jeder Weingartenbesitzer verabreichte ihm eine Pint Lesemost. Man führte ihm noch, wie bereits erwähnt, 5 Fuhren Brennholz.
Der Jennersdorfer Kantorlehrer bekam von der Gemeinde jährlich 10 Metzen Weizen und 9 fl. 48 kr. bar. Jede ganze Session führte ihm 2 Fuhren Brennholz zu und er bekam auch von jedem hiesigen Weingartenbesitzer eine Pint Lesemost. Seine hiesigen Stolgelder beliefen sich im Jahr auf etwa 15 fl.
Die Kirchenmatrikeln verzeichnen hier von 1811 an Zigeuner und im Jahre 1820 einen Praezeptor (Lehrersgehilfen) namens Johann Kerschbaum. Die Weinkulturen des Ortes und auch der ganzen Umgebung wurden in den 90-iger Jahren des vorigen Jahrhunderts durch die Reblaus vernichtet. Vielgenannt war der am Berg Schlössel gewonnene Wein.
Der erste ständige Lehrer soll hier Paul Kerschbaum, nicht diplomiert, gewesen sein. Ihm folgte an der ungarischen Staatsvolksschule, die für einstweilen noch in Bauernhäusern untergebracht war, im Jahre 1877 Johann Sladek, diplomierter Lehrer aus Modern (1877—1915), verehelicht mit Anna Windisch. Die Schule wurde ab 1879 schon zweiklassig. Im Jahre 1897 wurde die jetzige Schule als ungarische Staatsvolkschule erbaut. Um 1903 unterrichtete an ihr als zweiter Lehrer Stefan Kozma, verheiratet mit Maria Hirzer. Die Schule, die seit 1912 dreiklassig wurde, leitete von 1915 bis 1934 Rudolf Kraxner. Unterdessen wurde die Schule im Jahre 1929 vierklassig. Seit 1935 wirkt hier als Schulleiter (als Lehrer schon seit 1922) Geza Sladek. Neben ihm unterrichtet Lehrer Gumhold. Seit 1950 ist die Schule wieder dreiklassig.
Von 1938 an wurde die über Loipersdorf nach Fürstenfeld führende Straße ausgebaut, im Jahre 1951 der elektrische Strom eingeleitet und später unter einer eigenen Wassergenossenschaft eine allgemeine Wasserleitung geschaffen. Derzeit baut die Gemeinde' zwei Güterwege und unternimmt die Regulierung des Grieselbaches.
Die durchwegs deutschen Riednamen, wie Hartried (Hart soviel wie Grenze), Steinberg (Steingupf), Schaufelberg, Point, Lehenwiesen, Lehenwald, gehen auch hier, wie dies bei den Rieden Lexwinkel, Seidelgraben, Schaffergraben, Draxlereck, Seilereck ersichtlich ist, häufig auf die Namen der früheren Besitzer zurück. Nach den Statistiken hatte Grieselstein im Jahre 1833 103 Häuser, 789 Seelen, 1842/43 788 Seelen, 1863 704 Seelen, 1896 155 Häuser, 1054 Seelen, 1900 162 Häuser, 1028 Seelen, geschieden in 6 Ungarn und 1022 Deutsche bzw. 1024 Katholiken, 1 Griechisch-Katholischen, 1 Reformierten, 2 Israeliten, 1910 162 Häuser, 1043 Seelen, unter diesen 9 Ungarn, 1033 Deutsche, 1 Zigeuner, nach Konfession alle katholisch, 1923 872 Seelen, unter diesen 870 Deutsche, 2 Ungarn bzw. 870 Katholiken, 2 Evangelische, 1934 162 Häuser, 831 Seelen, diese alle deutsch, nach der Konfession aber 828 Katholiken, 1 Evangelischen, 2 Konfessionslose, in der Landwirtschaft 625, in Industrie und Gewerbe 106 beschäftigt, 1951 154 Häuser, 670 Seelen (man merkt eine große Abwanderung), alle deutsch, neben 669 Katho liken 1 Konfessionslosen, in der Landwirtschaft 499, in Industrie und Gewerbe 101 Beschäftigte, 1961 164 Häuser, 682 Seelen, hievon alle deutsch, 680 Katholiken, 2 ohne Bekenntnis, 385 in der Landwirtschaft, 170 in Industrie und Gewerbe beschäftigt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten:
Augenquelle: Die Augenquelle befindet sich am Fuße des Stoagupfs. Das Wasser aus der kleinen gefassten Quelle wurde früher zur Linderung von Augenleiden verwendet. Künftig soll diese in eine eineinalb Meter hohe, halbrunde Quellwand aus Naturbruchstein integriert werden. Für den Platz davor ist eine Natursteinpflasterung vorgesehen.
Barbaraquelle: Aus der Barbaraquelle, die sich zwischen Dorf und Therme befindet, strömt ein 57 Grad heißes Heilwasser aus einer Tiefe von etwa 1.100 Metern und wird in die Therme Loipersdorf gepumpt. Hier soll eine Raststation sowie eine Schautafel errichtet werden.
Bildstock am Dorfplatz: Der Bildstock am Dorfplatz wurde 1990 erbaut (als Ersatz für den Bildstock vor dem Gasthof Zotter-Hindler, der 1970 abgerissen wurde. An den vier Seiten sind folgende Heiligem dargestellt: Mutter Gottes, Hl. Josef, Hl. Wenzel und Hl. Florian.
Kreuzkapelle: Die Kreuzkapelle (tlw. auch Marienkapelle genannt) befindet sich an der L418 (Hartegger Straße) in Grieselstein und ist seit 15. Oktober 2002 unter der ObjektID: 11586 denkmalgeschützt. Die Kapelle befindet sich am Ortsende (Richtung Jennersdorf). Eine Infotafel an der Kapelle weist den folgenden Namen aus: Kapelle bei "Kreuzwagner". Über die Geschichte dieser Kapelle am Ortseingang von Grieselstein ist nicht viel bekannt. Sie wurde der Hl. Maria geweiht. 1997 wurden in den Außennischen zwei Bilder vom Prager Künstler Jaruslav Kruis angebracht: Hl. Maria und Hl. Josef.
Kriegerdenkmal: Das Denkmal befindet bei der Brücke über den Grieselbach.
Lukitsch-Kreuz: Das Lukitsch-Kreuz befindet sich in Grieselstein-Edelsgraben.
Maria-Theresien-Grenzstein: denkmalgeschützt unter der ObjektID: 11587 seit 15. Oktober 2002.
Mirth-Kapelle:
Stoagupf: Der Steinberg von Grieselstein, ein Vulkankegel, wird im Volksmund Stoagupf genannt und zählt zu den ältesten Siedlungsgebieten des Burgenlandes. Funde von Keramikbruchstücken weisen auf eine neolithische Besiedlung, aber auch auf eine mittelalterliche Anlage aus dem 13. -14. Jh. hin. Durch den Abbau von vulkanischen Gestein am Beginn des 20. Jahrhunderts ist ein großer Teil der Anlage zerstört worden. Heute steht das gesamte Areal unter Denkmalschutz.
Tourismus: Durch die in der Nachbarschaft liegende Therme Loipersdorf, die an der Straße zwischen Jennersdorf und Loipersdorf liegt, profitiert auch der Ort Grieselstein. Seit der Eröffnung der Therme im Jahr 1982 wurden zahlreiche Beherbergungs- und Gastgewerbebetriebe erweitert und ausgebaut.
Radwege: Die mittelschwere Strecke des Thermenradweges B 71 mit einer Länge von 38,5 km ist sehr waldreich und führt u.a. durch Grieselstein auf den Schlösselberg in Mogersdorf. Neben den wunderbaren Rundblick nach Ungarn und Slowenien ist auch die Ausstellung über die berühmte Tückenschlacht in Mogersdorf sehenswert. Auf dieser Tour sind einige Steigungen bis zu 14% zu bewältigen. Ausgangspunkt ist Jennersdorf. Eine genaue Beschreibung mit allen Details findet man auf www.fahr-radwege.com.
Wanderwege: Thermenrundwanderweg (Start Kirchengasse, Kampelbrücke, über Grieselstein-Rosenberg) und Historischer Rundwanderweg (Start Theresienkapelle an der Hauptstraße, Richtung und durch Grieselstein).
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