Sankohaz
Die Siedlung Sankóház (Oberer und Unterer Sankohazihof) ist ein Gutshof (Meierhof) in Güssing.
Geschichte: Der Meierhof Sankóház wurde schon im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt, er befindet sich seit 1882 im Besitz der gräflichen Familie Draskovich. Der Gutshof diente der Viehzucht und der Bewirtschaftung der umliegenden Felder und Wiesen. Die Acker- und Ochsenknechte (béres) wohnten mit ihren Familien in den auf den beiden Seiten befindlichen Häusern des Wohngebäudes des Verwalters. Auf dem Hof gab es auch ein Schmalspurgeleise, der zur Beförderung des Futters für das Zuchtvieh diente.
In den Landkarten der Habsburgermonarchie (1869-1887) - Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, wurde Sankóház als "Felsö Zsankahazi Major" (Oberer Sankohazihof) und "Alsö Zsankahazi Major" (Unterer Sankohazihof) bezeichnet.
Spiritusfabrik: Paul Graf Draskovich ließ im Meierhof Sankohaz eine Spiritusfabrik errichten, welche am 29. März 1922 in Betrieb ging. In der Fabrik wurden Kartoffeln aus eigener landwirtschaftlicher Produktion zu Alkohol verarbeitet.
Explosion im Jahr 1926: Am 30. August 1926 waren in der Spiritusfabrik Sankóháza die Arbeiter Johann Horváth und Josef Schinka mit dem Innenanstrich der Zementbottiche beschäftigt. Zum Anstriche wendeten sie Antinator. Da es in den Bottich zu finster war, holte Schinka eine Petroleumlampe und reichte sie dem Horváth in den Bottich hinein, wodurch sich die Antinatorgase entzündeten und eine Explosion erfolgte. Durch die Stichflammen wurde der Arbeiter Johann Horváth im Gesicht, an den Händen und Füssen schwer verletzt, so dass er ins Spital überführt werden musste (Quelle Bild: Güssinger Zeitung vom 19. September 1926).
Heute ist der Hof die Gutsverwaltung der Familie Draskovich.
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Geschichte: Der Meierhof Sankóház wurde schon im 16. Jahrhundert urkundlich erwähnt, er befindet sich seit 1882 im Besitz der gräflichen Familie Draskovich. Der Gutshof diente der Viehzucht und der Bewirtschaftung der umliegenden Felder und Wiesen. Die Acker- und Ochsenknechte (béres) wohnten mit ihren Familien in den auf den beiden Seiten befindlichen Häusern des Wohngebäudes des Verwalters. Auf dem Hof gab es auch ein Schmalspurgeleise, der zur Beförderung des Futters für das Zuchtvieh diente.
In den Landkarten der Habsburgermonarchie (1869-1887) - Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, wurde Sankóház als "Felsö Zsankahazi Major" (Oberer Sankohazihof) und "Alsö Zsankahazi Major" (Unterer Sankohazihof) bezeichnet.
Spiritusfabrik: Paul Graf Draskovich ließ im Meierhof Sankohaz eine Spiritusfabrik errichten, welche am 29. März 1922 in Betrieb ging. In der Fabrik wurden Kartoffeln aus eigener landwirtschaftlicher Produktion zu Alkohol verarbeitet.
Explosion im Jahr 1926: Am 30. August 1926 waren in der Spiritusfabrik Sankóháza die Arbeiter Johann Horváth und Josef Schinka mit dem Innenanstrich der Zementbottiche beschäftigt. Zum Anstriche wendeten sie Antinator. Da es in den Bottich zu finster war, holte Schinka eine Petroleumlampe und reichte sie dem Horváth in den Bottich hinein, wodurch sich die Antinatorgase entzündeten und eine Explosion erfolgte. Durch die Stichflammen wurde der Arbeiter Johann Horváth im Gesicht, an den Händen und Füssen schwer verletzt, so dass er ins Spital überführt werden musste (Quelle Bild: Güssinger Zeitung vom 19. September 1926).
Heute ist der Hof die Gutsverwaltung der Familie Draskovich.
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