Schloss Draßburg
Das Schloss Draßburg ist eine Schlossanlage im Ortsteil Untergut der Gemeinde Draßburg im österreichischen Burgenland.
Es gehört zu den elf Objekten, die auf der Liste der denkmalgeschützten Objekte in Draßburg stehen.
Geschichte: Das Schloss geht zurück auf ein Edelgut, das 1459 erstmals urkundlich Erwähnung findet, als es der Graner Erzbischof an den Grafen Thomas Nádasdy vergab. Dessen Familie schloss das Gut und die dazugehörigen Besitzungen ihrer Herrschaft Sárvár an.
Graf Franz Nádasdy, seines Zeichens königlicher Hofrichter, ließ den damaligen Bau im 17. Jahrhundert zu einem Schloss aus- und umbauen. Nach seiner Verhaftung und Hinrichtung im Jahr 1671 wegen Verschwörung gegen das Habsburger Herrscherhaus wurden seine sämtlichen Güter - darunter auch das Draßburger Schloss - beschlagnahmt.
1672 kam die Anlage an die Familie Zichy, ehe sie Karl Graf Zichy 1715 an die Familie Meskó verkaufte. Eva Meskó ließ um 1750 das Schloss im Stil des Barock umgestalten und einen Schlossgarten anlegen. Die Meskós konnten sich jedoch nicht allzu lange an ihrem umgestaltete Bau erfreuen, denn nach einigen Prozessen mussten sie ihn im Jahre 1795 wieder an die Grafen Zichy abtreten.
Nachdem Graf Nikolaus Zichy verstorben war, verkaufte dessen Sohn Alexander das Schloss in Draßburg 1870 an den Siegendorfer Zuckerfabrikanten Konrad Patzenhofer, der es im Stil der Zeit renovieren ließ. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte das Gebäude unter Plünderungen zu leiden, die ihre sichtbaren Spuren hinterließen. Erst in den 1960er Jahren waren alle Schäden wieder ausgebessert, sodass das Schloss im Anschluss 20 Jahre lang bis 1987 als Hotel geführt werden konnte.
Nachdem das Schloss seit 2001 ungenutzt und unbewohnt gewesen war, kaufte es 2008 ein deutscher Geschäftsmann und lässt es samt Nebengebäuden derzeit (Stand 2009) nach alten Plänen grundlegend renovieren. Die Arbeiten sollen noch im Jahr 2009 abgeschlossen werden, während die Instandsetzung des Schlossparks noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Obwohl das Hauptgebäude nach Ende der Sanierung privaten Wohnzwecken dienen soll, ist angedacht, Teile des Schlosses und des Parks der Öffentlichkeit zeitlich begrenzt zugänglich zu machen.
Beschreibung: Bei Schloss Draßburg handelt es sich um eine Dreiflügelanlage auf hufeisenförmigem Grundriss mit dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden. Umgeben ist es von einem terrassenartig angelegten, 10 Hektar großen Garten; zum Teil in französischem, zum Teil in englischem Stil. Er wurde von André Le Nôtre, dem Gartenarchitekten von Versailles, mitgestaltet und zählt zu den besterhaltenen Parks des 18. Jahrhunderts in Österreich. In ihm sind zwölf Sandsteinfiguren von Jakob Christoph Schletterer aufgestellt, die neun Musen sowie die Götter Apollo, Diana und Athene darstellen.
Den ältesten Teil des Gebäudes bildet sein Mitteltrakt, bestehend aus einem dreigeschoßigen, turmartigen Bau mit Zeltdach, der noch in die Zeit der Romanik zurückreicht.[4] Sein Portal ist mit einer Büste und einer Inschriftentafel geschmückt.
Auf den Hofseiten der beiden Flügel befinden sich Arkadengänge. Der Westflügel besitzt zudem Fassadendekorationen aus dem 19. Jahrhundert.
Der barocke Zier- und Landschaftsgarten wurde um 1750 angelegt, und ist trotz späteren Umgestaltungen gut erhalten. Der Schlosspark gehört zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs und steht als solches explizit unter Denkmalschutz (Nr. 2 im Anhang zu § 1 Abs. 12 DMSG und in der Denkmalliste).
Geschichte: Das Schloss geht zurück auf ein Edelgut, das 1459 erstmals urkundlich Erwähnung findet, als es der Graner Erzbischof an den Grafen Thomas Nádasdy vergab. Dessen Familie schloss das Gut und die dazugehörigen Besitzungen ihrer Herrschaft Sárvár an.
Graf Franz Nádasdy, seines Zeichens königlicher Hofrichter, ließ den damaligen Bau im 17. Jahrhundert zu einem Schloss aus- und umbauen. Nach seiner Verhaftung und Hinrichtung im Jahr 1671 wegen Verschwörung gegen das Habsburger Herrscherhaus wurden seine sämtlichen Güter - darunter auch das Draßburger Schloss - beschlagnahmt.
1672 kam die Anlage an die Familie Zichy, ehe sie Karl Graf Zichy 1715 an die Familie Meskó verkaufte. Eva Meskó ließ um 1750 das Schloss im Stil des Barock umgestalten und einen Schlossgarten anlegen. Die Meskós konnten sich jedoch nicht allzu lange an ihrem umgestaltete Bau erfreuen, denn nach einigen Prozessen mussten sie ihn im Jahre 1795 wieder an die Grafen Zichy abtreten.
Nachdem Graf Nikolaus Zichy verstorben war, verkaufte dessen Sohn Alexander das Schloss in Draßburg 1870 an den Siegendorfer Zuckerfabrikanten Konrad Patzenhofer, der es im Stil der Zeit renovieren ließ. Am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte das Gebäude unter Plünderungen zu leiden, die ihre sichtbaren Spuren hinterließen. Erst in den 1960er Jahren waren alle Schäden wieder ausgebessert, sodass das Schloss im Anschluss 20 Jahre lang bis 1987 als Hotel geführt werden konnte.
Nachdem das Schloss seit 2001 ungenutzt und unbewohnt gewesen war, kaufte es 2008 ein deutscher Geschäftsmann und lässt es samt Nebengebäuden derzeit (Stand 2009) nach alten Plänen grundlegend renovieren. Die Arbeiten sollen noch im Jahr 2009 abgeschlossen werden, während die Instandsetzung des Schlossparks noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Obwohl das Hauptgebäude nach Ende der Sanierung privaten Wohnzwecken dienen soll, ist angedacht, Teile des Schlosses und des Parks der Öffentlichkeit zeitlich begrenzt zugänglich zu machen.
Beschreibung: Bei Schloss Draßburg handelt es sich um eine Dreiflügelanlage auf hufeisenförmigem Grundriss mit dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden. Umgeben ist es von einem terrassenartig angelegten, 10 Hektar großen Garten; zum Teil in französischem, zum Teil in englischem Stil. Er wurde von André Le Nôtre, dem Gartenarchitekten von Versailles, mitgestaltet und zählt zu den besterhaltenen Parks des 18. Jahrhunderts in Österreich. In ihm sind zwölf Sandsteinfiguren von Jakob Christoph Schletterer aufgestellt, die neun Musen sowie die Götter Apollo, Diana und Athene darstellen.
Den ältesten Teil des Gebäudes bildet sein Mitteltrakt, bestehend aus einem dreigeschoßigen, turmartigen Bau mit Zeltdach, der noch in die Zeit der Romanik zurückreicht.[4] Sein Portal ist mit einer Büste und einer Inschriftentafel geschmückt.
Auf den Hofseiten der beiden Flügel befinden sich Arkadengänge. Der Westflügel besitzt zudem Fassadendekorationen aus dem 19. Jahrhundert.
Der barocke Zier- und Landschaftsgarten wurde um 1750 angelegt, und ist trotz späteren Umgestaltungen gut erhalten. Der Schlosspark gehört zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmalen Österreichs und steht als solches explizit unter Denkmalschutz (Nr. 2 im Anhang zu § 1 Abs. 12 DMSG und in der Denkmalliste).
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